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Probe-Trekking 1.0

Im Juli 2017 begab ich mich erstmals auf ein Probe-Trekking. Das heisst mit allem drum und dran.

Alleine, mit dem kompletten Gepäck und ungefähr mit der Anzahl Kilometer am Tag. (ca. 25 Km.)

Ich wählte eine Route die ich ungefähr kannte.

Die ersten zwei Kilometer waren die Hölle und ich konnte mir kaum vorstellen diesen Rucksack ( 15 Kg.) noch länger am Rücken zu tragen.

Nach den ersten beiden Kilometern allerdings spürte ich kaum noch etwas.

Eine unglaubliche Hilfe sind die Trekking-Stöcke.

Ja ich bin 26 Jahre alt und laufe mit Wanderstöcken umher...aber  wenn man 15 Kg. am Rücken hängen hat und es steil bergauf und bergab geht, gibt man plötzlich einen Scheiss wie's aussieht und was die anderen, nicht vorhandenen Wanderer denken. Ich hätte nie geglaubt wie viel weniger Kraft man mit diesen Dingern aufwenden muss um das gleiche Ziel zu erreichen. So lief ich ca auf  1800 Meter hinauf wo ich nach ca. 23 Kilometern mein Zelt aufschlug. Ich war schon eine ganze Weile alleine unterwegs weil wegen Nebel und Gewölk kaum Wanderer unterwegs waren. Mein Zelt war zudem sehr versteckt an einem einigermassen windgeschütztem Platz aufgeschlagen.

Der Gaskocher funktionierte auch einwandfrei und spendete mir  Kaffee, Stocki mit Bratensauce und eine (mit Wasser aufgegossene) Ovo.

Wer mich ein wenig kennt, weiss dass ich ein sehr umgänglicher Mensch sin kann aber auch ein sehr unangenehmer wenn ich (vor allem Morgens) meinen Kaffee nicht kriege. Deshalb ist mein Kaffeekonsum auch meine grösste Angst.

Klar gibt's ziemlich leckeren Instant-Kaffee, da ist nur das Problem mit der Milch. Ohne Milch geht's bei mir nicht oder nur sehr schlecht.

Da ich Milchpulver nicht ein so ansprechender Gedanke finde kam ich auf die Idee mit der Ovo die man mit Wasser aufgiessen kann. (Mein bisheriger Tiefpunkt ist also bisher erreicht)

Fazit: Milchpulver ist herrlich und Ovo mit Wasser gar nicht sooo schlimm. Das Milchpulver hat das Battle allerdings klar gewonnen.

Zurück zu meinem Lager, die Unsicherheit ob ich Latschen und Turnschuhe mitnehmen soll hat sich definitiv auch erübrigt. Ich war froh aus den Wanderschuhen zu steigen und die Schuhe zu wechseln.  Also gar keine Diskussion; das zweite Paar Schuhe kommt mit!

So ging ich recht früh schlafen. In der Nacht regnete es stark und ein Gewitter zog vorbei. Ich sage euch in so einem Zelt hört man vielleicht Geräusche...

Die Nacht ging allerdings vorüber und ich  und mein Rucksack blieben trocken. Am Morgen regnete es nicht mehr, sodass ich  das Zelt zwar ziemlich nass zusammenpackte und schon früh weiterzog.

Es hat schon seinen Reiz am Morgen unterwegs zusein mit dem Wissen, das dir garantiert noch einige Stunden Niemanden über den Weg laufen wird.

Kaum gedacht fing es allerdings wieder an zu regnen. Ich hatte einen langen Abstieg vor mir und schon jetzt nasse Füsse. (Die Schuhe sind zwar ziemlich wasserdicht, allerdings regnete es mir oben hinein).

Bis anhin war ich der Meinung ich bräuchte keine Regenhosen. Habe inzwischen aber Gamaschen besorgt die die Schuhe schützen und somit sollte Regen in Zukunft auch kein Problem mehr sein.

Mit meinen Schuhen bin ich weiterhin sehr zufrieden; Auch nach fünf Stunden Abstieg mit nassen Füssen hatte ich keine einzige Blase, was will man mehr?

Mit dem Wasser kam ich ganz gut klar soweit, konnte aber meine zwei 1.5 l Pet-Flaschen auch des Öfteren an Brunnen auffüllen. Ich denke PET ist das sinnvollste. Sie sind leicht, man kann sie ein wenig zusammendrücken und wieder aufblasen und kann sie problemlos auch mal in Bächen nachfüllen was bei Wassersäcken problematischer ist.

So habe ich bei meinem ersten Probe-Trekking also einige wichtige Einsichten bekommen, die ich in nächster Zeit umsetzen werde.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Michel (Freitag, 16 Februar 2018 20:36)

    8-keine ovo oder Milchprodukte in die usa mitnehme je nach zöllner kann das mächtig äger geben Einfuhr verbot von div Lebensmittel