· 

Trail run... Trail fun

Eigentlich sagt ja der Trans Swiss Trail vor, von Neuchatel nach Crudefin (auf der anderen Seite des Sees) das Schiff zu nehmen.

Da ich aber wieder zu Hause in meinem warmen Bett geschlafen habe und ich eh kein Schiffli Fan bin, (und ausserdem weiss ich gar nicht ob im Moment Schiffe fahren)...startete ich heute selbstverständlich gleich in Crudefin.


Es ist ein wunderschöner Tag und es ist still. Im Gegensatz zu anscheinend der restlichen Bevölkerung kann ich gut mit Stille und Einsamkeit  umgehen. 

Ich habe auch keine Angst Zeit mit mir selber zu verbringen. Im Gegenteil, dies tut mir gut.

Oje, das hört sich jetzt schon wieder furchtbar introvertiert an. 

Wer mich kennt weiss, ich liebe die Gesellschaft von Anderen. Fühle mich in Gruppen mit mehr als Zwei oder Drei Personen nicht wirklich wohl. (Die Regel von wegen nicht mehr als Fünf Personen auf einem Haufen kann man also von mir aus also auch gerne nach der Corona Krise so beibehalten.) 

Keine Panik....habe mir die letzten Dreissig Jahren aber ein gewisses Verhalten antrainiert um auch mit  Fünf oder mehr Personendiesen klar zu kommen. 

Ich bin also offiziell "gesellschaftsfähig"...

Nur, bin das eben nicht wirklich ich...


Ich habe mich heute wieder für ein Trailrunning entschieden. 

Der Trail geht erst flach dem Neuenburgersee entlang. Hohes Schilf umgibt mich und die vielen Vögel pfeiffen laut. Dann dreht der Trail sich nach Rechsts und ich konnte den Mont Vully vor mir sehen.

Auf dem Felder und auf dem Trail waren Dutzende Schwäne, die ebenfalls die Sonne genossen. 

Gerade als ich dachte ich sei doch gut in der Saison es habe noch keine Mücken am Seeufer entlang, rannte ich durch Schwärme davon und fand die Tierchen in meinen Augen Nase und Mund wieder.

Zugegeben, ich bin nicht alles gerannt auf den Mont Vully schliesslich musste ich Halt machen um wieder einmal Bärlauch zu sammeln und einen riesen Findling zu bestauenender der anscheinend vom Agassizhorn (nähe Finsteraarhorn) bis hierher "wanderte" mit der Gletscherschmelze...


Es ist schon sehr spezielle Aussicht, die der Mont Vully  oben bietet. Auf der einen Seite der immer noch verschneite Chasseral und auf der anderen der  tiefblaue Murtensee.


Der Abstieg führte mich erst kurz durch einen Wald und dann auch schon durch die bekannten Rebberge der Region.

Nach kurzer Zeit war ich unten (ging irgendwie schneller als nach oben) ...dann war ich auch schon am Ufer des Murtensee-Ufers angelangt. Der  nun wieder flache Trail führte mich nun direkt in die Stadt Murten.

Als ich dann auch schon den Bahnhof ansteuerte, lief ich an einer geöffneten Bäckerei mit frischem Nidlechueche vorbei...


Schmeckte herrlich nach 18 Kilometer...



Kommentar schreiben

Kommentare: 0