Trail Life

Ich erwachte auf einem grossen Stein und sah die Berge rosa werden als die Sonne aufging.

Ich hab wunderbar geschlafen unter den Sternen. 

Für mich ist es etwas vom Schönsten unter dem Sternenhimmel zu schlafen.. Am liebsten ohne Zelt und noch besser - ohne Regen.

So wie heute eben...

Viele der anderen hiker sind bereits gestartet und wir waren von den Letzten. 

Ähnlich wie  gestern fing der Trail zu steigen an, teils an glatten Felsflanken hoch. Bald kamen wir an der letzten Wasserquelle vorbei, denn die nächste wird erst bei der nächsten Hütte sein und dies ist immerhin eine  Tagesetappe.

Natürlich füllten wir unsere Flaschen und tranken gleich soviel wie konnten.

Die Landschaft beeindruckt mich... Dieses unglaublich raue Gebirge auf dieser Insel und gleichzeitig können wir das Meer sehen.

Auf dem ersten Gipfel für heute dem Pocca de Pisciaghia 1950m. Hatten wir eine wunderbare Sicht auf die höchsten Gipfel Korsikas wo sogar noch etwas Schnee lag.

Spätestens hier haben wir die meisten Hiker eingeholt. Nun führte der Trail etwas auf und ab um einige Gebirgsproffel herum- wieder waren einige Kraxelstellen vorhanden.

Ich muss sagen, ich hatte etwas Respekt von diesem eher anspruchsvollen Wandern auf dieser Insel. Doch bis jetzt gefällt es mir sehr und ich wäre noch nie an meine Grenzen gekommen.

Wir traffen einen Sardinier, der kurz vor uns seinen Knöchel veestaucht hatte.

Marco hab ihm Ibuprofen um bis in die nächste Hütte zu kommen.

Kurz darauf begann aber ein recht happiger Abstieg. Mit viel rutschendem Geröll und ich hätte nicht mit ihm tauschen wollen. Mit jedem Schritt ein massgebender Entscheid auf welchen Stein man wie abtreten soll. Und wenn man sich dann entschieden hat, der Versuch keines der unzähligen Eidechsen zu zertreten.

Bereits kurz nach der Mittagszeit erreichten wir die Refuge de Caozzu auf 1270m.

Wie gönnten uns eine Katzenwäsche, ein Bier und eine ausgiebige Pause. 

Wir beschlossen noch etwas weiter zu gehen. Und schon kann die erste Hängebrücke... Hier in Korsika sehen sie fertig ungefähr so aus wie in der Schweiz eine unfertige...perfekt also für mich und meine Höhenangst und totalem Misstrauen allem von Menschenhand erschaffenen. 

Allerdings war unter der Hängebrücke ein schöner, einladender Pool dass wir beschlossen und erst noch abzukühlen und somit konnten ich die erste Hängebrücke schon mal umgehen.

Was dann kam war ein recht steiniger und anstrengender Immer wieder hatten wir Sicht auf schöne türkise Tümpel.

Dich unser Weg führte uns weiter nach oben. Zum Teil mit Ketten gesichert. Vor allem wenn der Trail nass ist, werden diese bestimmt auch rege benutzt. 

Es ist aber das schönste Wetter heute und absolut trocken.

Ich hab es noch keine Sekunde bereut, mich für die Dynafit Trailrunner entschieden zu haben. No way für mich long distance trails in schweren Bergschuhen zu gehen.

Ca. 200 Meter unter dem Gipfel, beschlossen wir zu campen. Denn bis zur nächsten Hütte wärens doch nochmal einige anstrengende Kilometer.

Wieder cowgirl camping mit wunderschöner Aussicht. 




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Kommentare: 1
  • #1

    Regula Bühler (Sonntag, 21 Juni 2020 19:09)

    Danke vielmals für z Schribe un di schöne Bilder. Faszinierend u idrücklich- wunderbar ����
    Guet s Glinge u Gniesse weiterhin ��❤ u natürlich guets Wetter �

    Liebi Schwändigrüess