Von der Fjordlandschaft wieder in die Rockies...

Fjordlandschafts Lac de Nino
Fjordlandschafts Lac de Nino

Neben dem tollen Restaurant von gestern gab es gleich einen Campingplatz.

Für 7 Euro hatten wir einen schönen Platz mit warmer Dusche.

Der Himmel war wieder einmal sternenklar und die Nacht warm. Sodass ich sogar meine Puffy, meine Mütze und sogar Socken auzog... (ja, ich Schlaf halt gerne warm) 

Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Morgen marschierten wir los.

Erst ein eher flaches, Weglein durch den Wald. Dann stieg der Trail leicht an uns wie konnten etwas Tempo machen.

Wir entschieden uns dafür auch noch den Aussichtsgipfel Capu au Tozzu 2007m. zu besteigen.

An vielen Ziegen vorbei bahnten wir uns den Weg über grosse Steine bis auf den Gipfel.

Die im Wanderführer beschriebene Aussicht war definitiv nicht übertrieben.

Spektakuläre Sicht zurück auf den Monte Cinto und auf der anderen Seite saftige, grüne Wiesen und mittendrin der Lac de Nino.

Die Landschaft erinnerte mich schwer an Skandinavien.

Anscheinend soll es der wärmste See Korsikas sein. Es schwammen jedoch so viele Blätter am Ufer, dass wir auf ein Bad verzichteten.

Ein wenig bergab später allerdings, fanden wir wieder einen erfrischenden Tümpel zum baden. Herrlich. Doch nach einer kurzen Pause liefen wir weiter zum heutigen Tagesziel einen Refuge.

Als wir kurz nach dem Mittag dort eintrafen, fanden Marco und ich, dass wir noch kaum müde waren. Wir assen eine Omelette zur Stärkung des nächsten Aufstieges. Beim Refuge waren viele Militärjungs mit Gewehr und Rucksack vorzufinden. Wir liefen ihnen hinterher und hatten sozusagen Militärschutz.

Die Passhöhe zog sich noch etwas von uns der Aufstieg zerrte schon ein bisschen an meinem Kräften.

Immerhin, das Militär war wenigstens abgehängt und hinter uns...

Heute war der Himmel das erste Mal etwas bewölkt. Für die Besteigung allerdings war die Temperatur gerade perfekt. 

Von der Passhöhe sahen wir zwei wunderschöne Bergseen inmitten der schroffen, wilden korsischen Granitfelsen.

Wildes Korsika, denk ich mit einmal mehr auf diesem Trail. Ich angstete mich noch eine Sicherungskette runter und als wir auf dem Sattel waren mit den Wegweisern, beschlossen wir den steilen Abstieg zum See in Angriff zu nehmen.

Auch wenn ich noch nicht wieder oben bin, es hat sich gelohnt. Ein neuer wunderschöner Campspot auf dem GR20. 


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Kommentare: 1
  • #1

    ERNA Beffa (Montag, 29 Juni 2020 14:14)

    Sehr interessanter Reisebericht ��