Vom Refuge liefen wir heute relativ früh los. Erst auf den Grat, der uns noch Schatten spendete.
Als wir oben waren ging zwar ein starker Wind, jedoch zeigte die Sonne ihre Stärke auch schon früh Morgens.
Es stieg mehrmals etwas an auf und ab auf dem Grat. Immer wieder konnten wir links und rechts von uns die Küste sehen.
Dann stieg es etwas an durch einen Wald.
An einem sonnigen Plätzchen machten wir eine kleine Pause. Immer weiter ging es runter... Ziemlich smooth allerdings... Sind wir überhaupt noch auf dem GR20?
So smooth zeigte sich der Trail nämlich noch nie...
Es kam die erste Hütte. An der liefen wir aber noch vorbei. Etwa eine halbe Stunde später, kann die zweite Hütte die war zwar unbewartet war aber dies hinderte uns nicht daran dort eine kleine Pause zu einzulegen.
Die Landschaft erinnerte mich an Südkalifornien. Viele kleine gelb blühende Sträucher, grosse Steine und verdrehte Baumstotzen. Dazu die Wärme in den windstillen Tälern.
Der Süden des GR20 scheint mehr bewirtschaftet zu sein. Jedenfalls gibt es noch etwa eine Stunde später nochmals eine Hütte in der es sogar ein kühles Cola gab.
Bereits konnten wir den nächsten Gipfel sehen. Der Monte Incudine, der letzte 2000er auf unserer Tour.
Wieder überraschte mich der GR20 mir einen erneuten schönen Weglein welches für einmal nicht steil gerade rauf sondern
schön sachte rundherum und nur leicht, stetig bergauf führte. Ich kanns nicht glauben, dass das wirklich der GR20 sein soll.
Wir kamen den Gipfel so relativ schnell und ohne grossen Kraftaufwand näher.
Oben hatte ich jedoch so einen Hungerast, dass ich mir mein Notfall treat reinhauen musste... Mein total geschmolzenes, cremiges Snickers... Mann tat das gut...
Am besten sind die eben schon nach ein paar Tagen im Rucksack...
Wir slackpackten erneut und liessen unsere schweren Rucksäcke auf dem Sattel vor dem Gipfel zurück.
Der Wind war sehr stark als wir oben waren, doch die Aussicht über all die Berge hinter uns und die Küste vor uns ist einfach atemberaubend schön.
Bereits vom Sattel konnten wir die Hütte sehen bei welchem wir heute Nacht campen werden. Der Abstieg allerdings zeigte sich nochmals als sehr steinig und steil.
Wow, dieser GR20 überrascht mich einfach immer wieder und ist viel schöner und abwechslungsreicher als ich ihn mir vorgestellt hatte.
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