Der Hohgant.
Für mich immer noch der schönste Ort auf der Welt. Es ist nicht die Landschaft, es ist nicht der Auf oder der Abstieg, es ist nicht auf dem Gipfel oben zu stehen.
Es ist die Magie dieses Berges die mich seit jeher in seinen Bann zieht.
Wie er dort so steht, mit all seiner Pracht als Tor zu den Voralpen. Bewundernswert.
Mein Grossätti hat mich als kleines Mädchen dort hochgenommen und ich bin ihm so unendlich dankbar dafür.
Auch für ihm bedeutete dieser Berg sehr viel.
Gesamthaft 168 Mal hat er ihn bestiegen.
Ich selber hab aufgehört zu zählen.
Der Hohgant geht einfach immer und wird nie langweilig.
Normalerweise steige ich durch die "Chrinde" auf den Hohgant West und "z Troggäwägli" mit seinen 45 Kehren ab. Meistens geht ich auch noch schnell aufs Troggenhorn.
Dies ist schliesslich nur noch ein kleiner Abstecher die Höhe hat man ja schliesslich schon.
Für mich ist es genau so richtig...
Klar aber manchmal wandere ich auch gerne über den ganzen Berg. z.B vom Kemmeribodenbad im Schangnau über alle vier Gipfel ins Eriz.
Ich war schon zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter auf dem Hohgant.
Jedesmal war es überwältigend.
Man sollte doch meinen irgendwann kennt man die Aussicht und ist etwas abgestumpft...
Jedesmal zuoberst von der "Chrinde" wenn man dann ganz unerwartet all die Schneeberge vom Berner Oberland und vom Wallis sieht, verschlägt es mir aufs neue die Sprache.
Grossätti sagte jedesmal "iz muesch vorus" und liess mich vor an genau diesem Punkt.
Meinen ersten Zweitäger habe ich auf dem Hohgant gemacht. Damals für die einsamen Nächte auf dem PCT und den Zelt Auf -und Abbau zu üben.
Der Berg gibt mir Sicherheit.
Wenn ich mal nicht weiss wohin. Dann steht für mich fest; Es ist wohl wieder mal Zeit für den Hohgant.